Deutschland will Lockdown bis 14. März verlängern
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Das Bundeskanzleramt in Deutschland strebt eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. März an. Das geht aus einem Entwurf für die Bund-Länder-Videokonferenz hervor. Das berichtet ntv. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beraten heute Nachmittag über die Corona-Maßnahmen.
“Die bestehenden Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bleiben weiterhin gültig, sofern dieser Beschluss keine abweichenden Festlegungen trifft. Die Länder werden ihre Landesverordnungen entsprechend anpassen und bis zum 14. März 2021 verlängern”, heißt es in dem Entwurf.
Kindertagesstätte (Kitas) und Volksschulen sollten dann als Erste wieder öffnen, sagte sie nach Angaben mehrerer Teilnehmer. Der nächste Schritt könnten dann Einzelhandelsgeschäfte und Frisöre sein. Bund und Länder entscheiden am Mittwoch über den kommenden Kurs.
Blick auf andere Länder
Merkel warnte den Insidern zufolge ausdrücklich davor, durch zu schnelle Öffnungen einen weiteren Lockdown zu provozieren, wie dies in einigen anderen EU-Ländern vorkam. “Mein Ziel wäre: Die Öffnungsschritte durch weitere Schließungsschritte nicht wieder korrigieren zu müssen.” Sie rechne damit, dass die britische Virus-Mutante schon bald die dominante Virus-Variante in Deutschland sein werde, weil ihr Anteil an den Infektionen sich alle zehn Tage verdoppele. Zudem plädierte Merkel nach Angaben der Insider dafür, weiter an dem Inzidenz-Wert von 50 als Hauptorientierungspunkt festzuhalten.
Vergleich zu Österreich
Am Dienstag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals seit mehr als drei Monaten unter der Schwelle von 75. In Österreich liegt dieser Wert bei 104,8.
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