Wie zerknülltes Papier liegt eine große Metallskulptur am Rand einer Wiese auf dem Salzburger Mönchsberg. Dort, wo 1890 ein erstes Opernhaus für Mozart-Festspiele entstehen hätte sollen. Die Skulptur der Wiener Künstlerin Esther Stocker ist Teil des Kunstprojektes “Der Traum von einem Feentempel”, das anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des Festivals an nicht realisierte Festspielhäuser erinnert.
Das “Papier” – eigentlich ist es Aluminium – zeigt eine überdimensionale Reproduktion einer Seite aus der Broschüre, mit der ein “Actions-Comite” rund um die Salzburger Bürger Karl Demel und Eduard Bertel für den Bau des Festspielhauses warben. “Ich beschäftige mich viel mit Sprache”, sagte die Künstlerin am Montagabend bei der Präsentation ihrer Installation auf dem Mönchsberg.
Sprache manifestiere Ideen und diese erzeugten Handlungen. Die Idee eines Festspielhauses hätte sich immer weiterentwickelt, auch wenn der erste Entwurf der Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer nicht verwirklicht worden sei. Dieses Weitertragen einer Idee stehe auch für Kulturarbeit.
Der Standort auf dem Mönchsberg habe sie sofort angesprochen und inspiriert, erklärte Stocker: “Mir gefällt der Kontrast von Natur und Kultur.” Insgesamt drei zerknitterte Blätter aus Metall – sie zeigen Seiten aus der Broschüre – werden bis Jahresende auf dem Mönchsberg zu sehen sein.
Die Arbeit von Esther Stocker ist eine von insgesamt vier Interventionen an Standorten, für die in Salzburg Festspielhäuser geplant worden waren. Dieser Beitrag zum Jubiläumsjahr soll diese nicht realisierten Architekturprojekte im öffentlichen Raum sichtbar machen. Sie sind bis Jahresende auf dem Mönchsberg, auf dem Kapuzinerberg, in Hellbrunn und im Mirabellgarten zu sehen. “Meine erste offizielle Handlung für das Jubiläum der Festspiele”, meinte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler bei der Präsentation. Sie kann dem mangels Geld nicht realisierten Entwurf auch Gutes abgewinnen: Weil das Geld für den Bau eines Festspielhauses nicht gereicht habe, habe Max Reinhardt den “Jedermann” auf dem Domplatz inszeniert.
Die Zahl der Asylanträge ist seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie in Europa deutlich zurückgegangen. Das betonte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Donnerstag. Er trat “Falschmeldungen diverser Oppositionspolitiker” entgegen. Es gebe definitiv nicht mehr Asylwerber in Österreich. Im Februar gab es 1.104 Asylanträge, im Schnitt rund 38 pro Tag. Nunmehr sind es zehn, hieß es im Innenministerium.
Trotz anhaltender Rekordtemperaturen in Sibirien ist die Zahl der verheerenden Waldbrände in der russischen Region nach offiziellen Angaben erkennbar zurückgegangen. Wie der russische Waldbeobachtungsdienst mitteilte, kämpften Feuerwehrleute am Samstag noch gegen 136 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von 43.000 Hektar.
Um die Brände unter Kontrolle zu bekommen, setzten die Einsatzkräfte demnach auch Sprengstoff ein. Durch eine sogenannte Wolkenimpfung soll zudem die Regenwahrscheinlichkeit erhöht werden.
Feuer schwer erreichbar
Ein Großteil der Feuer sei allerdings sehr schwer erreichbar, erklärte der Waldbeobachtungsdienst, der auch auf die hohen Kosten solcher Feuerwehreinsätze verwies. Demnach stehen nach wie vor Gebiete mit einer Fläche von mehr als 330.000 Hektar in Flammen, ohne dass dort Feuerwehrleute im Einsatz sind. Vergangene Woche brannte es in Sibirien noch auf einer Fläche von zwei Millionen Hektar.
Wie Satellitenaufnahmen zeigten, ist nach wie vor die an den Arktischen Ozean angrenzende Region Jakutien besonders schwer von den Waldbränden betroffen. Die dortige Regionalregierung hatte vergangene Woche den Notstand ausgerufen.
Seit Mitte Juni hat sowohl die Zahl der Waldbrände als auch deren Intensität in Sibirien sowie in Teilen von Alaska im Vergleich zu den Vorjahren massiv zugenommen. Klimaforscher sehen die Ursache dafür in einer Kombination aus beispiellos hohen Temperaturen und einer niedrigen Bodenfeuchtigkeit.
Der russische Wetterexperte Roman Vilfand erklärte, Hochdruckgebiete seien in den vergangenen Jahren in der nördlichen Hemisphäre sehr viel üblicher geworden – auch in der Arktis. Sogenannte Antizyklone verhindern die Wolkenbildung und somit auch Regen. Für den Polarkreis, wo es im Sommer nicht dunkel wird, bedeutet das in den Sommermonaten permanente Hitze auf der Erdoberfläche.
Nach Angaben von Greenpeace wurden in Russland seit Jahresbeginn mehr als neun Millionen Hektar Land durch Waldbrände beschädigt. Dies entspricht etwa der Fläche Portugals. Die Umweltschutzorganisation kritisiert die unzureichende Finanzierung von Forstämtern in Russland, die nicht genug Mittel zur Prävention von Waldbränden hätten.
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Österreich ist im Lauf des Dienstags auf 1.332 Fälle (Stand 15.00 Uhr) angestiegen, berichtete das Gesundheitsministerium. Die Zahl der eindeutig in Zusammenhang mit SARS-CoV-2 stehenden Todesfälle liegt diesen Daten zufolge weiter bei drei, nunmehr neun Personen gelten als genesen.
Der Sportmanagement-Spezialist Christoph Breuer hält angesichts der Coronakrise eine deutliche Reduzierung der Spielergehälter in der deutschen Fußball-Bundesliga für notwendig. Der Professor der Deutschen Sporthochschule in Köln schrieb in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” von bis zu 50 Prozent.
“Auf der Kostenseite lässt sich ohne höhere Mathematik feststellen, dass Gehaltskürzungen eher bei 40 bis 50 Prozent liegen müssten als bei den öffentlich gehandelten 10 bis 20 Prozent, wenn sie die Mindereinnahmen durch Geisterspiele vollständig kompensieren sollen”, erklärte Breuer und meinte damit die “ausstehenden Gehälter nach Aussetzen des Spielbetriebs”.
Breuer schrieb außerdem: “Kurzarbeit lohnt nur für Geschäftsstelle und Fan-Shop, nicht aber für den Spielbetrieb.” Das liege daran, dass die öffentlichen Zuwendungen pro Arbeitnehmer gedeckelt und die Gehälter der Profiabteilung dafür zu hoch seien.
Damenbasketball ist in. Die Bundesliga gewinnt immer mehr an Relevanz. Am Wochenende wurde zum ersten Mal ein Spiel österreichweit live im TV übertragen. Am Weg nach oben – ist auch das Team aus Wels. Das Damenbasketballleistungszentrum Oberösterreich. Das nach starken Leistungen – am Wochenende endlich Saisonsieg Nummer zwei einfahren wollte. Und das unter anderem mit einer 15-jährigen Debütantin.
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