Goldene Palme für "Triangle of Sadness"
MerkenDie Goldene Palme des Filmfestivals Cannes geht an den Film „Triangle of Sadness“ des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt. Die Satire hat sich gegen 20 andere Wettbewerbsbeiträge durchgesetzt. Entschieden hat eine Jury unter dem Vorsitz des französischen Schauspielers Vincent Lindon.
„Triangle of Sadness“ ist eine Satire auf die Welt von Influencern und Superreichen. Er spielt unter anderem auf einer Luxusjacht. Nachdem diese von Piraten gekapert wird, stranden ein paar der Schiffsreisenden auf einer Insel, wo die Hierarchien umgekehrt werden. „Triangle of Sadness“ handelt von der Absurdität des Kapitalismus, Machtverhältnissen und von sozialer Ungleichheit. Östlund gewann bereits 2017 für „The Square“ die Goldene Palme.
Mit dem Großen Preis der Jury, der zweitwichtigsten Auszeichnung des Festivals, wurden in diesem Jahr die französische Filmemacherin
Claire Denis („Stars at Noon“) sowie der Belgier Lukas Dhont für „Close“ geehrt. Der Preis für die beste Regie ging an Park Chan-wook
(„Decision to Leave“).
Die iranische Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi nahm den Preis als beste Schauspielerin entgegen. Sie verkörpert in „Holy Spider“ von
Ali Abbasi eine mutige Journalistin, die einem Serienmörder auf der Spur ist. Als bester Schauspieler wurde der Südkoreaner Song Kang-ho
für seine Rolle in „Broker“ von Hirokazu Koreeda gewürdigt.
Der Preis der Jury wurde an „Le Otto Montagne“ von Charlotte Vandermeersch und Felix Van Groeningen sowie zu gleichen Teilen an
„EO“ von Jerzy Skolimowski vergeben. Der Schwede Tarik Saleh wurde mit dem Preis für das beste
Drehbuch für seinen Film „Boy from Heaven“ geehrt.
Aus österreichischer Sicht fiel die wichtigste Entscheidung bereits am Freitagabend. Vicky Krieps wurde für ihre Hauptrolle im
Film „Corsage“ der österreichischen Regisseurin Marie Kreutzer in der Nebenschiene „Un certain regard“ ausgezeichnet. Die
Luxemburgerin spielt darin Kaiserin Elisabeth, die aus dem Korsett der ihr zugedachten Rolle ausbrechen will. Im Vorjahr gewann der
Film „Die Große Freiheit“ des Österreichers Sebastian Meise den Jurypreis in dieser Sektion.
Bildquelle: APA/AFP/VALERY HACHE
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