Russland wird nicht an den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio und an den Winterspielen 2022 in Peking teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof sperrte den Verband infolge eines Dopingskandals. Russland soll eingeforderte Dopingdaten aus dem Moskauer Labor aus den Jahren 2012 bis 2015 vor der Übergabe manipuliert und gefälscht haben. Sie enthalten Beweise für den Sportbetrug zahlreicher russischer Athleten, der mit Hilfe des Staates systematisch gelenkt, gedeckt und vertuscht wurde. Das Urteil wurde am Donnerstagnachmittag verkündet. Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verhängte Vierjahressperre wurde halbiert.
Unbelastete russische Athleten dürfen dennoch an den Spielen teilnehmen und müssen dafür gewisse Anti-Doping-Bedingungen erfüllen. Die russische Hymne darf nicht gespielt oder gesungen werden, die russische Fahne nicht auf Teamkleidung getragen oder gehisst werden. Russlands beste Fußballer werden wohl auch bei der Fußball-WM 2022 in Katar nicht unter russischer Flagge antreten dürfen.Um wieder legitimiert zu werden, muss die Anti-Doping-Agentur Russlands (RUSADA) eine Reihe an Auflagen erfüllen, unter anderem finanzielle. So muss die RUSADA 1.270.000 US-Dollar (ca. 1.036.184 Euro) an die WADA für die Untersuchung zurückzahlen und zusätzlich 100.000 Dollar Strafe dazuzahlen. Hinzu kommen 80 % der Gerichtskosten des Verfahrens und noch einmal 400.000 CHF (ca. 369. 284 Euro) als Ersatz für die von der WADA in Anspruch genommene rechtliche Beratung.
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