Die Nationalbank geht davon aus, dass die heimische Wirtschaft heuer coronabedingt um 7,2 Prozent einbricht. 2021 soll es dann aber mit einem Plus von 4,9 Prozent wieder eine deutliche Erholung geben, wenn damit auch das Niveau vor der Krise bei weitem nicht erreicht wird. Alleine im ersten Halbjahr fällt die Wirtschaftsleistung um über 13 Prozent, erholt sich aber im zweiten Halbjahr wieder etwas.
Massive Rückgänge erwartet die OeNB in ihrer am Freitag vorgestellten Prognose für den Privaten Konsum (minus 5,8 Prozent) und die Exporte. Letztere dürften um 11,6 Prozent fallen, während die Importe um “nur” 8,9 Prozent sinken. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten wird um 2,2 Prozent, die der geleisteten Arbeitsstunden aber um 6,5 Prozent zurückgehen. Die Arbeitslosenquote laut Eurostat steigt damit heuer auf 6,8 Prozent und wird 2022 immer noch bei 5,3 Prozent liegen.
Die Bremsspuren der Wirtschaft schlagen sich auch im Staatshaushalt sichtbar nieder: Der Staat dürfte heuer eine Neuverschuldung von 8,9 Prozent der Wirtschaftsleistung ausweisen, 2021 folgen dann 3,9 Prozent und 2022 1,5 Prozent Defizit. Der Schuldenstand steigt heuer auf 84,4 Prozent des BIP und dürfte in den Folgejahren langsam auf 83,7 und 81,4 Prozent sinken.
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