Kurz: "Ab 26. Dezember gilt wieder: Treffen Sie niemanden"
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Österreich wird ein drittes Mal “heruntergefahren”: Nach den Weihnachtsfeiertagen werden weite Teile des Handels am 27. Dezember wieder nicht aufsperren, Dienstleister wie Friseure müssen geschlossen halten – und die Schulen werden ab 7. Jänner nur Distanzunterricht und Betreuung für jene, die es brauchen, anbieten.Dauern wird das bis 18. Jänner, danach dürfen jene, die einen negativen Covid-Test vorweisen können, wieder voll einkaufen gehen, für Test-Verweigerer dauert der Lockdown bis 24. Jänner. Dazu wird es am Wochenende 16./17. Jänner eine zweite Massentest-Runde geben, damit sich jeder “frei-testen” kann. Ziel der Operation sei ein Absenken der “7-Tage-Inzidenz” – jener Kennzahl, die die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen auf 100.000 Einwohner herunterbricht und damit international vergleichbar ist – auf zumindest 50 bis 100 (derzeit steht sie in Österreich über 200). Erst dann könnte die normale Bekämpfung des Virus durch Kontaktverfolgung, regelmäßige Massentests und den parallelen Vormarsch der Impfung erfolgreich sein, um “der Pandemie nachhaltig das Genick zu brechen“, so Kurz.
“Wir haben inzwischen niedrigere Ansteckungszahlen als viele andere Länder in Europa”, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – was zum einen das Weihnachtsgeschäft erlaube, zum anderen ein “würdevolles Begehen des Weihnachtsfests”.
Ausgangsbeschränkungen zu Silvester
Allerdings sei die Prognose schlecht: “Wir können uns schon jetzt darauf einstellen, dass bei uns jederzeit ein exponentielles Wachstum möglichwäre”. Um darauf zu reagieren, habe Österreich sich entschlossen, “das Weihnachtsfest zu begehen wie geplant” und danach wieder herunterzufahren, um auf eine 7-Tage-Inzidenz von unter 100 zu kommen. “Das bringt uns durch die Wintermonate bis zur Impfung”, so Vizekanzler Wernker Kogler (Grüne),
Bisher unbekannte Punkte aus den neuen Regeln: Auch zu Silvester werden die Ausgangsbeschränkungen ganztägig gelten; für den Handel bleibt “Klick & Collect”-Abholung erlaubt; für viele Berufsgruppen gilt die Wahl, sich regelmäßig testen zu lassen oder eine FFP2-Maske zu tragen.
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