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"Tuningnacht" mit 800 Autos sorgt für Großeinsatz der Polizei im oberösterreichischen Zentralraum - 125 Anzeigen wurden ausgestellt

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"Tuningnacht" mit 800 Autos sorgt für Großeinsatz der Polizei im oberösterreichischen Zentralraum - 125 Anzeigen wurden ausgestellt

Asten/Linz/Traun/Wels. Die Tuningszene hat in der Nacht auf Sonntag die Polizei im oberösterreichischen Zentralraum beschäfftigt. 800 PKW mit bis zu 2.000 Personen waren beteiligt. 125 Anzeigen wurden ausgestellt.

„In den sozialen Medien wurde am 16. Mai 2020 zu einer Zusammenkunft der Tuningszene in größerem Ausmaß bei einem Einkaufszentrum in Asten aufgerufen. Gegen 22:00 Uhr setzte dort reger Besucherzustrom ein. Etwa 800 PKW und bis zu 2.000 Personen befanden sich schließlich auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums und jenen der umliegenden Firmen. Beim Eintreffen der 14 Polizeistreifen waren aufheulende Motoren und Fehlzündungen hörbar. Die Mindestabstände untereinander wurden vielfach nicht eingehalten. Als sie die Polizeistreifen bemerkten, stellten die Personen die Übertretungen größtenteils ein und es begann der Abstrom der Besucher. Dieser dauerte aufgrund der großen Anzahl bis etwa 23:40 Uhr. 22 Anzeigen (davon eine wegen Fahrens unter Drogeneinfluss), 31 Organmandate und eine Kennzeichenabnahme standen bis dahin zu Buche. Noch während des Abstroms wurde in den sozialen Medien mitgeteilt, dass sich das Treffen zuerst Richtung Bezirk Perg und dann doch Richtung Wels verlagerte. Dort gingen gegen 23:15 Uhr mehrere Anrufe wegen Straßenrennen auf der Osttangente ein. Am Gelände einer Tankstelle auf der Eferdinger Straße befanden sich etwa 25 Fahrzeuge, die sich dort mit Getränken eindeckten und beim Eintreffen der Polizei den Bereich verließen. Kurze Zeit später fanden sich auf dem Parkplatz eines Welser Einkaufszentrums etwa 100 Fahrzeuge ein, von denen einige fluchtartig, mit quietschenden Reifen und weit überhöhten Geschwindigkeiten davonfuhren, als die Einsatzkräfte eintrafen. Die restlichen wurden kontrolliert. Sechs Anzeigen und vier Organmandate wurden hier verhängt. Gegen Mitternacht versammelten sich etwa 50 Fahrzeuge auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Linzer Salzburger Straße. Auch hier wurde von den Personen, die es sich teilweise auf Campingsesseln gemütlich gemacht hatten, nicht genügend Sicherheitsabstand eingehalten. Die meisten zeigten sich einsichtig, als sie von den Beamten darauf angesprochen wurden. Die Lage auf diesem Parkplatz beruhigte sich auch und verlagerte sich in Richtung einer nahen Tankstelle. Dort parkten etwa 25 Fahrzeuge und die rund 50 Personen standen gruppenweise beisammen. Während der Kontrollen wurden immer wieder Autorennen auf der Salzburger Straße abgehalten und ungebührlicher Lärm durch Motoraufheulen und Fehlzündungen verursacht. In Linz wurden 91 Anzeigen (davon 17 wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss) aufgenommen und 61 Organmandate verhängt. Eine Person wurde vorübergehend wegen aggressiven Verhaltens festgenommen und der Behörde vorgeführt. Einem Fahrzeuglenker wurden an Ort und Stelle die Kennzeichen abgenommen. Im Bereich der sogenannten „alten Traunerkreuzung“ auf der Wiener Straße kam es kurz nach 00:30 Uhr zu mehreren Anrufen wegen Lärmerregung durch laute Fahrzeuge. Etwa 250 PKW und bis zu 750 Personen befanden sich auf den umliegenden Parkplätzen. Neben unzähligen Unterschreitungen des Mindestabstandes stellten die Einsatzkräfte frische Gummiabriebe auf der Fahrbahn fest. Mehrere Fahrzeuglenker fuhren mit aufheulenden Motoren auf und ab. Sechs Anzeigen und neun Organmandate waren hier die Folge. Bis etwa 02:00 Uhr war der Bereich wieder leer. Zu diesem Zeitpunkt ging eine Anzeige wegen Lärmerregung beim Ödter See ein. Einige wenige PKW hielten sich beim Eintreffen der Polizeistreifen dort auf. Wegen zu lauter Musik wurde hier ein Organmandat ausgestellt. Summa summarum wurden in der Nacht 125 Anzeigen, davon 28 wegen Missachtung der Covid-19 Bestimmungen, erstattet und 106 Organmandate, davon 41 wegen Missachtung der Covid-19 Bestimmungen, verhängt“, berichtet die Polizei.

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