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Jon Batiste, Olivia Rodrigo und Silk Sonic räumen Grammys ab

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Jon Batiste, Olivia Rodrigo und Silk Sonic räumen Grammys ab

Der Musiker Jon Batiste (35), die Sängerin Olivia Rodrigo (19) und das Duo Silk Sonic haben bei den diesjährigen Grammys die Musikpreise in den Hauptkategorien abgeräumt. Batiste gewann bei der Gala am Sonntagabend in Las Vegas insgesamt fünf Auszeichnungen, darunter
den Grammy in der Kategorie „Album des Jahres“ für „We Are“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bat bei der Grammy-Gala
per Video-Botschaft um Unterstützung für sein Land.

„Was könnte gegenteiliger zu Musik sein als Krieg?“, sagte Selenskyj am Sonntagabend bei der live im US-Fernsehen übertragenen Veranstaltung in Las Vegas per Video-Botschaft. „Füllt die Stille mit eurer Musik“, bat Selenskyj. „Unterstützt uns auf jegliche Art und Weise, die euch möglich ist.“

Er träume davon, dass die Menschen in den umkämpften ukrainischen Städten wieder frei leben könnten – „so frei, wie ihr auf der Grammy-Bühne“. Danach sang US-Sänger John Legend gemeinsam mit ukrainischen Musikerinnen einen der Ukraine gewidmeten Song. Bereits
im Vorfeld der Oscar-Gala am vorherigen Wochenende hatten Stars gefordert, dass Selenskyj zugeschaltet werden sollte, daraus war jedoch nichts geworden.

Abgesehen von Selenskyjs Rede und dem Auftritt der ukrainischen Musikerinnen versuchten die Veranstalter der Grammys, die Gala
weitgehend fröhlich und sorglos zu gestalten. „Seht es gar nicht als Preisverleihung. Seht es als Konzert, wo es auch Preise gibt“, sagte
Moderator Trevor Noah zum Auftakt – bevor er auf den Ohrfeigen-Eklat um Schauspieler Will Smith bei der Oscar-Gala vor einer Woche
anspielte: „Wir werden Musik hören, wir werden tanzen, wir werden singen, wir werden die Namen von Menschen aus unseren Mündern lassen und wir werden Auszeichnungen vergeben.“

In den Hauptkategorien der Grammys räumten der Musiker JonBatiste, die Sängerin Olivia Rodrigo und das Duo Silk Sonic ab. Batiste, der mit insgesamt elf Nominierungen als Favorit in die Gala gegangen war, gewann fünf Auszeichnungen, darunter den Grammy in der
Kategorie „Album des Jahres“ für „We Are“. Er glaube eigentlich gar nicht daran, dass es so etwas wie einen besten Künstler gebe, sagte
der 35-Jährige im schwarzen Glitzerumhang bei seiner Dankesrede. „Die kreativen Künste sind subjektiv und sie finden einen Menschen
an einem bestimmten Punkt in seinem Leben, wenn er es am meisten braucht.“

Sängerin Rodrigo gewann insgesamt drei Grammys, darunter den als „beste neue Künstlerin“. „Damit ist mein größter Traum wahr geworden“, sagte die 19-Jährige unter Tränen und erzählte in einer späteren Dankesrede auch noch, dass sie bereits als Neunjährige ihrer Mutter gesagt habe, dass sie eines Tages einen Grammy gewinnen werde. Das Duo Silk Sonic, bestehend aus Bruno Mars (36) und Anderson Paak (36), gewann mit dem Song „Leave the Door Open“ in den Kategorien „Aufnahme des Jahres“ und „Song des Jahres“. „Wir versuchen ja wirklich bescheiden zu bleiben, aber in der Branche nennt man das Abräumen“, sagte Paak. „Die Getränke gehen alle auf Silk Sonic heute.“

Die Grammys wurden in diesem Jahr bereits zum 64. Mal verliehen. Die Gala war ursprünglich für den 31. Jänner geplant gewesen, wurde
dann aber wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante des Coronavirus verschoben und fand nun erstmals in
Las Vegas sowohl drinnen als auch draußen statt. Das Publikum saß zum großen Teil an kleinen Tischchen. Rund 13.000 Mitglieder der
Recording Academy entscheiden über die Preisträger der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen.

Stars und Bands wie Billie Eilish, Brandi Carlile, Lil Nas X, die Brothers Osborne, BTS, Justin Bieber, H.E.R., Nas, Lenny Kravitz und
Lady Gaga traten bei der Veranstaltung auf. Anmoderiert wurden sie teilweise von Mitgliedern ihrer Bühnen-Crew, die dadurch nach der
langen Pandemie-Zeit ohne Live-Auftritte besonders geehrt werden sollten.

Für besondere Aufmerksamkeit sorgten auch zwei selten gewordene Gäste: Die gesundheitlich angeschlagene 78-jährige Sängerin Joni
Mitchell moderierte unter sichtlichen Mühen ihre Kollegin Carlile an und der an Alzheimer erkrankte Tony Bennett in einem kurzen Video
seine frühere Duett-Partnerin Lady Gaga. „Ich liebe dich, Tony. Wir vermissen dich“, sagte Gaga nach ihrem Auftritt.

„Und jetzt wäre der Moment der Show gekommen, in dem ich die Foo Fighters angekündigt hätte“, sagte Moderator Noah danach. Nach dem
überraschenden Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins vor wenigen Tagen im Alter von nur 50 Jahren hatte die Band ihren
Grammy-Auftritt aber abgesagt und konnte die drei gewonnenen Preise nicht persönlich in Empfang nehmen. Hawkins wurde, wie zahlreichen
weiteren im vergangenen Jahr gestorbenen Musik-Stars, bei der Gala speziell gedacht.

Bildquelle: APA/AFP/PATRICK T. FALLON

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