Fibeln sind antike Gewandspangen und waren Bestandteile der Tracht in den römischen Provinzen. Diese Sicherheitsnadeln gibt es in unterschiedlichen Ausformungen und Materialien, wobei Tiermotive äußerst beliebt waren. Die Welser Hundefibel wurde 2012 bei einer Ausgrabung in der Fabrikstraße gefunden. Sie ist aus Bronze mit einer bunten Emailauflage und zeigt einen laufenden Hund mit Halsband. Die Emailauflage entsteht durch eine Aufschmelzung einer Glasmasse. Diese wurde meist in pulverisiertem Zustand auf eine Metallunterlage aufgebracht und erhitzt. Die farbige Wirkung erzielte man durch Zusatz von Metalloxiden im Glas.
Hunde waren in der Römerzeit beliebte Haustiere, meist wurden sie als Wach-, Jagd- und Hirtenhunde eingesetzt, aber es gab auch bereits kleine Schoßhunde.
Die Hundefibel ist im Stadtmuseum Wels-Minoriten Archäologische Sammlung ausgestellt.
Foto: Ursula Egger
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