Der extreme Wintereinbruch hat den Skiweltcup-Kalender durcheinander gewirbelt, aber völlig zum Erliegen bringen lässt sich der alpine Skizirkus natürlich nicht, auch wenn die Damen wegen der Absage beider Super-Gsunverrichteter Dinge aus St. Moritz abziehen mussten. Der am Sonntag Sicherheitsbedenken zum Opfer gefallene Herren-Riesentorlauf geht nun am Montag über die Bühne. Der erste Durchgang wird um 10 Uhr, der zweite um 13 Uhrgestartet (jeweils live in ORF 1).
Das Samstag-Rennen mit dem Sieg des Kroaten Filip Zubcic ging zwar bei dichtem Schneetreiben über die Bühne, Gefahr für die Läufer bestand aber nicht. Am Sonntag war das anders, da sah der Internationale Skiverband (FIS) die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. „Unglücklicherweise war die Vorhersage richtig. Der Schnee ist sehr nass, ein sicheres Rennen ist nicht möglich“, bestätigte FIS-Chefrenndirektor Markus Waldner.
Schneefall beim Rennen
„Die Piste ist sehr aufgeweicht, der Regen hat ihr so zugesetzt, dass man nicht fahren kann. Es ist richtig, dass man das auf morgen verschiebt“, sagte ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher bei schönem Wetter am Sonntagvormittag. Die Temperaturen sollen in der Nacht auf Montag auf bis zu minus elf Grad sinken, während des Riesentorlaufs (10.00/13.00 Uhr) wird es wieder Schneefall geben.
Puelacher hofft auf ein Rennen und ein besseres Ergebnis aus österreichischer Sicht, auch wenn er mit Marco Schwarz (14./nach Covid-19-Infektion), Adrian Pertl (mit Startnummer 63 auf Platz 20./erst zweiter Weltcup-RTL) und auch Manuel Feller bis zu dessen Ausfall zufrieden war. „Wir wollen zeigen, dass wir um Platz zehn mitfahren können. Die anderen müssen sich noch steigern, damit wir wieder mehr unter den dreißig haben.“
Die Herren übersiedeln dann nach Val d´Isere, wo ab Mittwoch für die Speed-Rennen am Wochenende trainiert wird. Allerdings könnte den Wetterprognosen zufolge hier das nächste Schneechaos drohen. Am Samstag steht vorerst die Abfahrt auf dem Programm, am Sonntag folgt der Super-G, beide Rennen werden um 10.30 Uhr gestartet.
Die Damen sind ebenfalls in Frankreich im Einsatz und absolvieren am Samstag und Sonntag in Courchevel zwei Riesentorläufe (9.30 bzw. 12.30 Uhr).
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