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Van der Bellen in OÖ mit Absoluter, Brunner hinter LT-MFG

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Van der Bellen in OÖ mit Absoluter, Brunner hinter LT-MFG

In Oberösterreich war der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen zwar klarer Sieger, mit 53,19 Prozent blieb er aber hinter dem bundesweiten Ergebnis zurück. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz schnitt im Gegenzug etwas besser ab als in Gesamtösterreich und konnte 22,07 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. MFG-Kandidat Michael Brunner blieb mit 2,47 Prozent deutlich hinter dem Landtagswahlergebnis seiner Partei.

Das Rennen um Platz drei entschied in Oberösterreich Tassilo Wallentin (7,66 Prozent) für sich, Dominik Wlazny schaffte 7,09 Prozent. Platz fünf ging an Gerald Grosz (5,57 Prozent) und Heinrich Staudinger war mit 1,94 Prozent das Schlusslicht. Das vorläufige Endergebnis beinhaltet noch keine Wahlkarten.

In 257 der 438 oberösterreichischen Gemeinden knackte Alexander Van der Bellen auf Anhieb die 50-Prozent-Hürde, in 430 war er Stimmenstärkster, sogar in der „blauen“ Stadt Wels. Nur in acht Innviertler Orten lief ihm FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz den Rang als Erster ab, der Volksanwalt erreichte aber nirgends eine Absolute.

Der amtierende Bundespräsident erzielte sein bestes Oberösterreich-Ergebnis in der Gemeinde Pötting (72,73 Prozent). Wie bereits 2016 war er in Obertraun stark sowie in klassisch grün-affinen Gemeinden wie Puchenau, Ottensheim oder Lichtenberg im Linzer Umland bzw. Attersee im Seengebiet. Dort fuhr FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz im Gegenzug seine schlechtesten Werte ein. Er schaffte sein bestes Ergebnis in Höhnhart (41,97). Insgesamt punktete Rosenkranz in den klassischen blauen Hochburgen, von denen viele im Innviertel liegen und im östlichen Mühlviertel.

Tassilo Wallentin schaffte in Jeging mit 15,27 sein stärkstesErgebnis. Dominik Wlazny erfuhr in Klam mit 13,33 Prozent den höchste Zustimmungswert im Bundesland – die Mühlviertler Gemeinde ist österreichweit als Location für Rockkonzerte bekannt. Gerald Grosz konnte in Geinberg 12,41 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und sein bestes Ergebnis in Oberösterreich einfahren. Bei Wallentin und Grosz war die Zustimmung regional recht gleichmäßig verteilt, Wlazny punktete etwas stärker in klassisch eher roten oder grünen Gegenden – etwa in Linz, dem Seengebiet und dem Salzkammergut.

Michael Brunner, dessen MFG vor einem Jahr mit 6,2 Prozent den Sprung in den oberösterreichischen Landtag und einige Gemeinderäte geschafft hat, blieb deutlich unter dieser Marke. In den MFG-Landtags-Hochburgen von 2021 – etwa Maria Neustift (19,4 Prozent) oder Laussa (15,9 Prozent) – erreichte er nur Werte zwischen vier und fünf Prozent. Sein bestes Ergebnis schaffte er in Altschwendt mit 6,92 Prozent. Brunner ist der einzige Kandidat, der in Oberösterreich in einer Gemeinde null Stimmen bekam – in St. Georgen bei Obernberg am Inn. Heinrich Staudinger erreichte in Mörschwang sein bestes Ergebnis (8,53 Prozent) – das ist übrigens jener Ort, in dem Gerald Grosz seinen schlechtesten Wert verzeichnete.

In Oberösterreich waren 1.100.049 Einwohner wahlberechtigt, 192.700 Wahlkarten wurden ausgestellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,42 Prozent. Die Gemeinde mit der höchsten Wahlbeteiligung in Oberösterreich war Schönau im Mühlkreis (69,36 Prozent), die meisten Wahlmuffel gab es in Freinberg, wo nur 35,85 Prozent der
Wahlberechtigten teilnahmen.

Bildquelle: APA/HELMUT FOHRINGER/HELMUT FOHRINGE

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