Welser Saunakreuzung: Baumverpflanzung nicht möglich
MerkenIn den vergangenen Tagen wurde in der Stadt Wels intensiv über einen mehrere Meter hohen Kastanienbaum auf der Saunakreuzung (Ecke Eisenhowerstraße/Dr.-Koss-Straße) diskutiert. Wie medial berichtet, muss die imposante Kastanie auf der dortigen Verkehrsinsel im Zuge der derzeit stattfindenden Umbauarbeiten durch das Land Oberösterreich entfernt werden.
Eine Verpflanzung des Baumes ist – nach intensiver Prüfung durch die zuständigen Stellen – nicht möglich. Die deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (als Quasi-Pendant des Ausschusses „Stadtgärten“ des Österreichischen Städtebundes) hält dazu eindeutig fest: „Wenn im Rahmen einer fachlich fundierten Vorprüfung nicht sichergestellt werden kann, dass die zu verpflanzenden Bäume mit viel intakter Wurzelmasse zum neuen Standort gebracht werden können oder der finanzielle Aufwand hierfür unverhältnismäßig ist, muss auf eine Großbaumverpflanzung verzichtet werden.“
Weiters erhielt die Stadt von einer auf Großbaumverpflanzungen spezialisierten Firma folgende Fachinformation: Wird bei Kastanienbäumen eine Umpflanzung durchgeführt, ist besonders darauf zu achten, dass der Baum kein Laub trägt (also vom Spätherbst bis zum frühen Frühjahr). Dies ist notwendig, da Laub zu einer hohen Verdunstung von Feuchtigkeit – und damit zum Austrocknen und Absterben der Pflanze – führt. Eine Umpflanzung wäre daher erst im heurigen Herbst möglich. Aber auch dann bestünde das Risiko, dass die Kastanie die Verpflanzung nur schwer verkraften würde. Überdies muss der Baum laut Land Oberösterreich aufgrund des Tiefbauplanes jedenfalls bis spätestens Donnerstag, 9. Juni entfernt werden.
Generell wird von der Stadt Wels kein Baum grundlos beziehungsweise willkürlich gefällt. Wo möglich, werden nach der Fällung rasch Neupflanzungen vorgenommen. Derzeit gibt es im Welser Stadtgebiet rund 10.000 Bäume. Unter dem Motto „Wir pflanzen Zukunft“ präsentierte die Stadt Wels im September 2020 die Pläne für die Umsetzung des Projektes „Baumstadt Wels“. Damit – und mit weiteren Aktionen – soll die Zahl der Bäume im Stadtgebiet in den kommenden Jahren um 2.500 Stück erhöht werden.
Kritik an dem Fällen gab es im Vorfeld vor allem von den Welser Grünen – „Wegen einer äußerst fragwürdigen Verkehrslösung wird ein Baumjuwel geopfert, obwohl es auch Planungsvarianten gibt, die ohne diese Maßnahme auskommen würden“, so der Grüne Verkehrssprecher Walter Teubl.
Foto (c) Die Grünen Wels
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