Orange the World: MUT-Objekt im Klinikum Wels-Grieskirchen
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Orange The World
Das Klinikum zeigt Farbe im Kampf gegen Gewalt an Frauen
Um bewusst zu machen, dass häusliche Gewalt gegen Frauen auch heute ein nicht wegzuleugnendes Thema ist, erstrahlt das Klinikum Wels-Grieskirchen an beiden Standorten seit 25. November sechszehn Tage lang in Orange. Als Partner der weltweiten Aktion „Orange The World“ setzt das Schwerpunktkrankenhaus somit ein leuchtendes Zeichen.
„Unsere orange Beleuchtung soll die Öffentlichkeit, aber auch unsere Mitarbeiter daran erinnern, dass die im Klinikum eingerichtete Opferschutzgruppe ein wichtiger Partner in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist“, erklärt Dietbert Timmerer, Geschäftsführer des Klinikum Wels-Grieskirchen. Der lokale Auftakt zur Aktion „Orange The World“ erfolgte in Grieskirchen mit der Vernissage zur Kunstausstellung des BORG Grieskirchen mit musikalischer Umrahmung. Schüler der HTL boten Workshops und Vorträge zum Thema im Klinikum an. Am Standort Wels waren Vertreterinnen der drei Damenserviceclubs Soroptimist International Club Wels, Ladies Circle 13 und Lions Club Wels Leonessa eineinhalb Wochen mit dem Mutobjekt der Welser Künstlerin Bianca Kiso vertreten. Der aus Metall geformte Kreis symbolisiert die Ermutigung zu einem Leben ohne Gewalt. Gegen eine Spende konnten Besucher und Mitarbeiter daran eine orange Schleife befestigen. So entstand schließlich ein orangefarbener Kreis, welcher ab nun im Klinikum ausgestellt wird und auf die Arbeit der Klinikum-Opferschutzgruppe aufmerksam macht.
Opferschutzgruppe am Klinikum Wels-Grieskirchen
Ärzte und Pflegekräfte sind häufig die einzigen, die Auswirkungen häuslicher Gewalt in Form von Verletzungen wahrnehmen können. Im Verlauf der Gewaltspirale nehmen diese Mitarbeiter eine Schlüsselrolle ein. Deshalb ist im Klinikum Wels-Grieskirchen die interne Opferschutzgruppe etabliert, welche die Kollegen in der Früherkennung möglicher Warnzeichen unterstützt und eine umfassende Betreuung der Opfer sicherstellt. „Neben der Awarenessbildung bei Klinikum-Mitarbeitern und Betroffenen ist die Etablierung von Standards, wie intern im Bedarfsfall vorgegangen wird, unsere wichtigste Aufgabe – die notwendigen Schritte reichen neben der medizinischen Versorgung von einer Anzeige bei der Polizei über die psychologische Beratung bis hin zur Kontaktaufnahme zu externen Stellen, wie Frauenberatung, Interventionsstellen, Gewaltschutzzentren und Frauenhäuser“, erklärt Ingeborg Töltsch, Koordinatorin der Opferschutzgruppe am Klinikum Wels-Grieskirchen. Das Team setzt sich aus Ansprechpartnern verschiedenster Disziplinen, wie etwa der Zentralen Notfallambulanz, der Unfallerstversorgung, der Gynäkologie, der Dermatologie oder der HNO-Abteilung, der Klinischen Psychologie und der Klinischen Sozialen Arbeit, zusammen. Im Jahr 2018 wurden am Klinikum Wels-Grieskirchen 74 Fälle von Opfern von häuslicher bzw. sexueller Gewalt erfasst.
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